Schupfnudeln
Größer als ihre schwäbischen Nachbarn


  • 3 Pfund Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • halber Bund Peterle ("Petersilie")
  • 3 Eier
  • 2-3 Esslöffel Mehl
  • Salz, Muskat
    Kartoffeln kochen, schälen und am besten über Nacht stehen lassen. Zusammen mit einer Zwiebel durch den Wolf drehen (gemeint ist ein Fleischwolf) und in eine große Schüssel. Den Peterle waschen und klein schneiden, mit den Eiern in die Schüssel. Salz und Muskat (letzteren sparsam!) dazu und gut verkneten. Der Teig soll rollbar sein. Wenn er zu feucht ist, gibt man etwas Mehl dazu.
    Jetzt wird ein Tisch bemehlt und der Teig in eine 3 cm dicke Rolle geformt. Diese wird in Stücke von 4 cm Länge geschnitten. Die Stücke werden nun mit mehligen Händen auf 1 oder höchstens 2 cm Durchmesser ausgerollt. Unterdessen Pfanne auf den Herd und Öl oder Fett erhitzen. Die Schupfnudel-Röllchen werden auf zwei Seiten schön braun gebacken.
    Dazu erfreut meist Apfelmus oder ein grüner Salat, im Winter der beliebte Feldsalat. Aber Vorsicht: Denken Sie europäisch, aber kaufen Sie den Feldsalat in Gottes Namen bei einem regionalen Erzeuger. Feldsalat kommt von "Feld", nicht von "Gewächshaus", sonst hieße er ja nicht so. Dieser macht zwar mehr Arbeit beim Putzen, aber selbst der geneigte Städter schmeckt den Unterschied. Anmerkung für moderne Schnellkocher: Feldsalat gibt es nicht tiefgefroren.
 
      Die Schwaben haben einen etwas sonderbaren Namen für diese Delikatesse, und sie enthalten dort meist zuviel Mehl. Unsere Kurpfälzer Schupfnudel(n) sind wegen der Kartoffeln wunderbar locker und knackig. Wieder ein einfaches, preiswertes Kartoffelrezept. Bei Kindern sehr beliebt, auch schon als Teig in der Vorbereitungsphase.


[FELS WERKSTOFFANALYTIK]