Dienstleistungen: Korrosionsschäden |
Bauteilversagen durch Korrosion entsteht meist durch äußere Einflüsse beim Einsatz eines Werkstücks oder durch falsche Behandlung eines Werkstoffs. Das Schadensbild reicht von Angriffen auf die Oberfläche (Lochfraß, Flächenkorrosion) über Risse und Brüche bis hin zur völligen Zersetzung des Werkstoffs zu Metallverbindungen und -salzen. Untersuchungen haben die Dokumentation des Schadens, die Analyse der Korrosionsprodukte und die Klärung der Korrosionsursache zum Ziel. | ||
Oberflächenbild | Korrodierte Metalloberflächen zeigen entweder dünne Beläge oder deutliche Ausblühungen von Korrosionsprodukten. Das mikroskopische Aufspüren der Korrosionsprodukte ist die Voraussetzung zu ihrer punktgenauen Analyse. |
Zink-Chlorid auf verzinktem Blech |
Chemische Analyse | Chemische Korrosion hinterlässt auf der Werkstoffoberfläche oft Spuren, deren Analyse auf die Korrosionsursache hinweist. Aus Metallsalzen lässt sich auf korrosiv wirkende Säuren schließen. Diese lassen sich von Oxiden unterscheiden, wie sie durch chemische oder thermische Korrosion entstehen. |
Analyse von Kupfer-Chlorid auf einer Bronze |
Korrosionsgefüge | Die korrosive Schädigung eines Werkstücks im Innern zeigt die Gefügeanalyse. Manche Korrosionsformen zeigen charakteristische Schadensgefüge, die auf die Ursache schließen lassen. So lassen sich chemische, thermische, Spannungsrisskorrosion oder Kavitation unterscheiden |
Transkristalliner Riss |
Angegriffene Oberflächen | Korrosion bewirkt oberflächlichen Materialverlust. Dieser zeigt sich durch ein Ätzrelief, besonders im Vergleich mit nicht geschädigten Stellen. Die chemische Analyse deckt die Art des Materialverlusts auf. Nicht selektiv ist der Materialerlust dagegen bei Kavitation. |
Cu-verarmte Oberfläche (rechts) einer Zn-Al-Sn-Bronze |
Verarmung an Elementen durch Korrosion |
Der Materialverlust durch korrosive Ätzung ist durch die Bildung von Lokalelementen häufig selektiv: Bestimmte Metalle werden bevorzugt gelöst. Durch Vergleich von originaler und korrodierter Oberfläche lässt sich der Metallverlust quantifizieren. |
Verarmung an Kupfer auf einer Zn-Al-Sn-Bronze |
Elektrische Kontakte | Dünne Beläge von Metallverbindungen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, können die elektrische Leitfähigkeit bereits unterbrechen. Der sorgfältige Vergleich von Gutteil und Schlechtteil deckt die Ursache des Versagens auf. |
Kupfer-Chlorid (dunkel) auf AgCu-Draht (hell) |
Probennahme | Korrosion wird in der Regel am ganzen Bauteil untersucht. Korrosionsbeläge lassen sich aber auch mit Tupfprobenhalter abtupfen und getrennt untersuchen, ohne dass ein Bauteil entnommen oder zerstört werden muss. |
Tupfprobenhalter |
Untersuchungsbericht |
Der Untersuchungsbericht, der dem Kunden zugeht, enthält die
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