Anwendungen
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Dolomit und Dedolomit
  • Präparation: polierter Dünnschliff, C-bedampft
  • Bedingungen: Anregungsspannung 20 kV, Arbeitsabstand 35 mm, Strahldurchmesser 3, Vergrößerung original 200x
  • Detektion: EDX-Mikrosonde, qualitativ, 100 sek
    Dolomit enthält im Gegensatz zu Kalziumkarbonat Kalzit das Kation Kalzium und das leichtere Magnesium im Verhältnis 1:1. Sein Rückstreukontrast in deshalb dunkler als der von Kalzit. Das Elementkontrastbild zeigt in kalzitischem Mikrit (hell) Reste eines Dolomits (dunkel), der von innen her teilweise in Kalzit umgewandelt, also dedolomitisiert ist. Die Probe stammt aus palustrinen Karbonaten der Unterkreide von Teruel (Ostspanien).
Kaolinit nach Kalzit
  • Präparation: polierter Dünnschliff, C-bedampft
  • Bedingungen: Anregungsspannung 20 kV, Arbeitsabstand 35 mm, Strahldurchmesser 3, Vergrößerung original 200x
  • Detektion: EDX-Mikrosonde, qualitativ, 100 sek
Kalifeldspat, Illit (Buntsandstein, Pfälzer Wald)
  • Präparation: Bruchproben, Gold-besputtert
  • Bedingungen: Anregungsspannung 10 kV, Arbeitsabstand 20 mm, Strahldurchmesser 7, Vergrößerung original 2000x
  • Detektion: EDX-Mikrosonde, standardlos quantitativ, 100 sek
    Blättrige Kristalle des Tonminerals Illit sind auf einem detritischen Kalifeldspat-Korn aufgewachsen.
Zölestin und Baryt in Chamosit-Ooid
  • Präparation: polierter Dünnschliff, C-bedampft
  • Bedingungen: Anregungsspannung 20 kV, Arbeitsabstand 35 mm, Strahldurchmesser 3, Vergrößerung original 1000x
  • Detektion: EDX-Mikrosonde, qualitativ, 100 sek
    Chamosit-Goethit-Ooide aus der Unterkreide von Südostspanien enthalten Authigenesen von Baryt (Bariumsulfat) und Zölestin (Strontiumsulfat), die lichtmikroskopisch noch gerade zu erkennen, aber weder bestimmbar noch voneinander zu unterscheiden sind. Das Elementkontrastbild zeigt bei höherer Vergrößerung deutlich die beiden Phasen, die sich durch die unterschiedliche Ordnungszahl von Strontium (dunkler) und Barium (heller) unterscheiden.
Chamosit-Goethit-Ooid (Valangin, Alicante)
  • Präparation: polierter Dünnschliff, C-bedampft
  • Bedingungen: Anregungsspannung 20 kV, Arbeitsabstand 35 mm, Strahldurchmesser 3, Vergrößerung original 400x
  • Kartierzeit 600 sek pro Element
    Bild A zeigt ein Chamosit-Goethit-Ooid im Rückstreukontrast. Der Chamosit (ein Fe2+-haltiges Tonmineral) wurde vor der REM-Untersuchung im Polarisationsmikroskop erkannt. Mit mittlerem Grau erkennt man Calcit, teilweise als Zement im Ooid, vor allem aber als mikritische Matrix. Das Elementverteilungsbild von Eisen (rot) zeigt dessen Verteilung über das ganze Ooid. Silizium (grün) und Aluminium (blau) sind dagegen nur in konzentrischen Zonen des Ooids zu finden, Silizium außerdem in Form von detritischem Quarz. Aus der Addition des Eisen- mit dem Aluminium-Bild ergibt sich die flächenhafte Verteilung des Chamosits.


 
[FELS WERKSTOFFANALYTIK]